Panorama

Foto: Christopher Glanzl

Vienna calling: Refugees welcome!

Am 3. Oktober 2015 gingen schätzungsweise 70.000 Menschen unter dem Motto „Flüchtlinge Willkommen“ auf die Straße. Die Demo zog sich vom Wiener Westbahnhof bis zum Heldenplatz. Dort fand anschließend das Konzert „Voices for Refugees“ statt, dem weit über 100.000 beiwohnten. Christopher Glanzl hat die Stimmung für progress eingefangen.

AutorInnen: Christopher Glanzl - 04.10.15
Foto: Sonia Golemme

Al-Qaida, ISIS, Antifa?

Auch die diesjährigen Proteste gegen den Akademikerball haben eine Reihe an Ermittlungen gegen AntifaschistInnen nach sich gezogen. Aufgefahren wird mit allem, was das Strafrecht so zu bieten hat. Nun steht sogar der Vorwurf der Bildung einer „terroristischen Vereinigung“ im Raum. 

AutorInnen: Georg Sattelberger - 11.05.15

Eine Freundin der Aussageverweigerung

 

Nach dem Prozess um Josef S. blieb das Gefühl zurück, dass staatliche Repression jede*n treffen kann. progress fragte bei Kristin Pietrzyk, der in Jena arbeitenden Anwältin von Josef S., nach.

progress: Vertreten Sie öfter politische Aktivist*innen?

Kristin Pietrzyk: Ja, ich vertrete relativ oft, was man in Deutschland „politisch motivierte Kriminalität links“ nennt.

Was war das Besondere am Prozess rund um Josef S.?

AutorInnen: Sonja Luksik - 15.12.14
(c) Luzia Puiu

No kids on the block

2014 feiert das Internationale Jahr der Familie sein 20. Jubiläum. Statt ein weiteres Loblied auf die ‚Mutter-Vater-Kind’-Familie zu singen, hat progress das zum Anlass genommen, Menschen, die keine Kinder wollen, ins Zentrum zu rücken.

Warum keine Kinder bekommen? „Kinder sind doof. Ist das nicht Grund genug?“, fragt @Mr.Bubbles auf Twitter. Und stellt sich damit gegen eine allgemein verbreitete Selbstverständlichkeit: die des Kinderkriegens. Es gibt auch andere Lebensentwürfe als jenen des heterosexuellen Ehepaars mit zwei Kindern.

AutorInnen: Marlene Brüggemann, Patricia Urban - 11.12.14
Jugendliche werden in Boulevardzeitungen kriminalisiert. Foto: Christopher Glanzl

Alle kriminell

Habt ihr euch beim Lesen der täglichen Gratiszeitungen auch schon einmal gefragt: „Ja sind denn alle Jugendlichen in Wien kriminell und gewalttätig?“

AutorInnen: Eva Grigori - 27.11.14
Fabian Reicher vom Verein Backbone arbeitet präventiv mit Jugendlichen. Foto: Mafalda Rakoš

Von fehlendem Halt zu Hass

Jugendliche ohne Ausbildungs- oder Arbeitsplatz kämpfen mit einer unsicheren Zukunft. Vom Alltag frustriert, sind sie besonders empfänglich für Vorurteile.

Jugendliche provozieren mitunter gerne. Wenn es sich dabei um menschenfeindliche Äußerungen und Taten handelt, etwa im Kontext von rechtem oder islamistischem Gedankengut, stellt sich die Frage, wo die Wurzeln dafür liegen, und wie damit umgegangen werden kann. Das Phänomen lässt sich keineswegs nur auf Jugendliche beschränken. Trotzdem lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Herausforderungen zu werfen, denen sich jene Menschen stellen müssen, die politische Bildungsarbeit und Sozialarbeit mit Jugendlichen leisten.

AutorInnen: Georg Sattelberger - 27.10.14
Foto: Mafalda Rakoš

Petzt doch!

Fast 200.000 StudentInnen absolvieren jährlich Praktika, meistens unter prekären Bedingungen. Jetzt gibt es eine Möglichkeit, diesem System entgegenzuwirken. Ein Interview mit Veronika Kronberger von der Plattform Generation Praktikum. 

progress: Man spricht heute oft von der „Generation Praktikum“. Gibt es überhaupt noch eine Möglichkeit, ohne Praktikum im Lebenslauf nach der Ausbildung einen Job zu bekommen?

AutorInnen: Anne Schinko - 23.10.14
Chris Moser bei einer Lesung m Frühjahr 2014 in der Libreria Utopia, Wien. Foto: Didi Disko

Recht auf Spezies?

progress online hat im Zuge einer Lesung in Wien mit dem Tierrechtler, Künstler und Autor Chris Moser (37) ein Gespräch geführt, das spannende Einblicke in Staatsrepression, Tierrechte und Antifaschismus gewähren lässt.

Angesichts der minimierten Neuauflage des in die Annalen der Geschichte eingegangenen „Tierschutzprozess“ – der mit fünf Freisprüchen endete – ist dies eine enorm wichtige Hinwendung zu einem politisch relevanten Thema. Chris Moser war im Zuge des Tierschutzprozesses selbst drei Monate in Gefangenschaft gewesen.

progress: Du warst im Jahr 2008 drei Monate in U-Haft. Für dich muss das ein einschneidendes Ereignis in deinem Leben gewesen sein. Hat sich danach auch in deinem Denken und Handeln etwas grundlegend geändert?

AutorInnen: Gabriel Binder - 19.07.14
Gregor S. und seine Glasflasche. Foto: Olja Alvir

„Es war wie eine Mischung aus der Schachnovelle und dem Prozess“

Ein Lehrstück der Repression: Gregor S. schildert seine Festnahme bei #blockit, Haft und all jenes, was (auch friedliche) Demonstrant*innen in Wien zu erwarten haben

Am 17. Mai marschierten etwa 100 internationale Mitglieder einer jungen rechten Bewegung durch Wien. Sie nennen sich „die Identitären“, sorgen sich um die ethno-kulturelle Reinheit ihrer Nationen und schwingen gelb-schwarze Fahnen. Mit Slogans wie: „More border, more nation, stop immigration!“ wollten sie die Wiener Mariahilferstraße hinunter ziehen.

AutorInnen: Olja Alvir - 11.07.14