Kritik

Josef Barth

"Informationskontrolle ist Machtkontrolle"

Das Amtsgeheimnis baut eine Mauer des Schweigens, hinter der sich Behörden verstecken können. Der ehemalige Journalist Josef Barth, 37, hat die Kampagne transparenzgesetz.at mitbegründet, die das Amtgeheimnis abschaffen will. Mit progress sprach er, unter anderem, über Transparenz in der öffentlichen Verwaltung und Informationsmissbrauch.

progress: Sie sind Mitbegründer der Kampagne transparenzgesetz.at. Sie fordern, die staatlichen Behörden zu verpflichten, ihre Informationen zu veröffentlichen. Was ist momentan das Problem?

AutorInnen: Nikolai Schreiter - 23.04.13

Verleitung zum Aufstand

Michael Genners Autobiografie „Verleitung zum Aufstand“ lässt tief in das Leben eines Antirassimus-Aktivisten in Österreich blicken. Eine Rezension.

AutorInnen: Claudia Aurednik - 12.03.13

Kampf für das Recht auf Asyl

Michael Genner, Obmann von „Asyl in Not", hat stets die Missstände der Asylpolitik aufgezeigt und die BeamtInnenwillkür angeprangert. Claudia Aurednik hat mit ihm für progress über sein Engagement gesprochen.

Der 64-jährige Michael Genner ist seit 1989 als Rechtsberater für Flüchtlinge tätig. Als Obmann des Vereins „Asyl in Not“ hat er Hunderten von Flüchtlingen in Österreich geholfen und politisch gegen die Verschärfung der Asylgesetze protestiert. Doch trotz seiner über jahrzehntelangen Tätigkeit, wird er weiterhin für das Menschenrecht auf Asyl kämpfen.

AutorInnen: Claudia Aurednik - 11.03.13
Foto: Christopher Glanzl

Hintergrundgespräch: Wer sind die Identitären?

Progress hat mit dem Rechtsextremismusexperten Andreas Peham vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) über die politische Ideologie und die Hintergründe der Identitären gesprochen.

 

Ausschnitt aus dem Interview:

AutorInnen: Redaktion - 10.02.13

„Da werden Gewalttäter bedient.“

Irma Zenacek und Brigitte Hornyik engagieren sich seit Jahrzehnten für die Rechte von Frauen in Österreich. Aktuell wirken sie am Blog muetterohnerechte.noblogs.org mit, auf dem entrechtete Mütter Raum für ihre Fallgeschichten bekommen. Claudia Aurednik hat mit den beiden über Problematiken der jüngsten Änderungen im Familienrecht sowie den Einfluss der Väterrechtler gesprochen.

progress: Das Parlament hat vergangenen Dezember das Familienrecht novelliert. In den Medien wurde unter anderem von einem „Obsorgegesetz“ gesprochen, bei dem das Kindeswohl im Mittelpunkt stehen würde. Was sagen Sie dazu?

AutorInnen: Claudia Aurednik - 03.01.13
Screenshot: ZIB2

Wer zahlt, schafft an

Frank Stronach stellt die Medien vor ein Problem, mit dem sie schon bei Jörg Haider überfordert waren. Was tun mit TabubrecherInnen?

AutorInnen: Paul Aigner - 02.01.13
Foto: Inge Prader

Ob-Sorge

Warum die Obsorge mehr ist als ein Sonntagnachmittagsbesuch. Ein Kommentar von Elfriede Hammerl.

AutorInnen: Elfriede Hammerl - 28.12.12
Portrait Ruth Klüger von Johanna Rauch

Die Kunststücke des Lebens

Ruth Klüger über ihre Beziehung zu Österreich, Vertrauen und Eitelkeit.

Zur Linzer Premiere ihres Films kommt Ruth Klüger mit dem ICE von ihrem Zweitwohnsitz in Göttingen angereist, auf ihrem Kindle hat sie eine ganze Bibliothek gespeichert und kurz vor dem Treffen über die Situation der Frauen in Ägypten gelesen. Auf die Frage, ob sie das Interview autorisieren möchte, winkt sie ab: ,,Schicken Sie mir einfach das pdf – nicht die Printausgabe. Bücher sterben sowieso aus.’’ Dass progress-Redakteurin Vanessa Gaigg das nicht so sieht, findet sie konservativ.

AutorInnen: Vanessa Gaigg - 18.12.12

Tag der Ehre

In Ungarn wird am „Tag der Ehre“ und am Tag der „Schlacht um Budapest“ SS-Verbündeten gedacht. Ein Gastkommentar von Magdalena Marsovszky.

AutorInnen: Magdalena Marsovszky - 06.12.12

Wehr dich!

Staatliche Zwangsarbeit oder ein Nazi-Heer? Unsere Autorinnen streiten um die Wehrpflicht.

PRO: Berufsheer? Nur über meine Leiche

AutorInnen: Flora Eder, Katrin Walch - 13.11.12

Eine Mär von der Gleichberechtigung

Plädoyer für ein antimilitaristisches Europa. Ein Kommentar von Elisabeth Mittendorfer.

Im Jänner 2013 soll in Österreich bei einer Volksbefragung über die Zukunft der Wehrpflicht für Männer entschieden werden. Bereits im Vorfeld wurde dadurch auch die Diskussion um vermeintliche Geschlechtergerechtigkeit durch die Wehrpflicht losgetreten: Werden Männer durch die einseitige Wehrpflicht diskriminiert? Ist es legitim, im Sinne der Gleichberechtigung den Wehrdienst oder einen Ersatzdienst für Frauen zu fordern?

AutorInnen: Elisabeth Mittendorfer - 13.11.12

Armut verboten

In Ungarn werden wohnungslose Menschen zunehmend kriminalisiert. Wer wiederholt beim Schlafen auf der Straße erwischt wird, riskiert, ins Gefängnis zu kommen. Nachdem im Juli 2011 in Ungarn bereits Zwangsarbeit für arbeitslose Menschen eingeführt wurde, trifft die Repression der rechtspopulistischen Fidesz-Regierung seit Anfang Dezember nun eine weitere Bevölkerungsgruppe, die nicht ins Bild der tüchtigen ungarischen Volksgemeinschaft passt. Wie die Berliner Wochenzeitung Jungle World berichtete, erklärt das ein am 1. Dezember letzten Jahres eingeführtes Gesetz Wohnungslosigkeit zur Ordnungswidrigkeit. Werden Wohnungslose innerhalb von sechs Monaten zweimal beim Übernachten auf der Straße erwischt, droht ihnen ein Bußgeld von umgerechnet 500 Euro.

AutorInnen: Felix Braun - 29.09.12