Pegida Wien: Heil-Hitler-Rufe und Schlägertrupps

  • 03.02.2015, 13:44

(c) Julian Pöschl

Treffpunkt der Gegendemo: Museumsquartier. 

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Der Platz füllt sich schnell, etwa 4000 Teilnehmer*innen versammelten sich zwischen MQ und Mariahilferstraße. 

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„<3 statt Hass!“, fordern die Gegendemonstrant*innen.

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Dieses Bild spricht für sich.

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Die Demo startet in Richtung Babenbergerstraße. 

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Mittlerweile beteiligen sich 6000 Menschen an dem Protest gegen Pegida.

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18:15 auf der Freyung: Etwa 250 Pegida-Anhänger*innen haben sich hier versammelt. Auf der Fußseite des Platzes stehen noch einmal etwa 50 Menschen, sie werde nach kurzer Zeit unter Polizeischutz zu ihren Mitstreiter*innen geführt. Als sie an der wachsenden Zahl an Gegendemonstrierenden vorbeigehen, werden sie von Buh-Rufen und Sprechchören begleitet.

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Landesflaggen prägen hier das Bild, auch wurde mehrmals eine Reichsfahne gesichtet und eine deutsche Flagge wehte das eine und andere Mal im Wind. Passenderweise sang man hierzu „Immer wieder Österreich“.

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Georg Immanuel Nagel, Kopf der österreichischen Pegida, spricht zu zahlreichen Medienvertreter*innen. Davor richtete er sich per Megafon an die Anhänger*innen von PEGIDA, wobei er allerdings mehrmals, auch aus den eigenen Reihen, gestört wird.  

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Unter den Pegida-Anhänger*innen sind auch zahlreiche Neonazis und Hooligans, immer wieder sieht man Hitler- und Kühnengrüße.  

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Den 250 Pegida-Anhänger*innen stehen einer etwa gleichgroßen Menge an Gegendemonstrant*innen gegenüber, die Schulter an Schulter den Weg blockieren.

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Dieser Mann aus dem Pegida-Block attackierte unseren Fotografen, der sich gerade noch hinter Polizist*innen retten konnte. 

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Während diese offene Drohung von der Polizei aufgenommen wird und sich die Angreifer wieder unter die Leute mischen, nähert sich der erste Krankenwagen der Demonstration. 

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Später wird von 13 Verletzten gesprochen, immer wieder kam es zu kleinen Raufereien auf Seiten von PEGIDA, auch ein Hooligan schafft es später die Kette von hunderten Polizist*innen zu durchbrechen, schlägt aus Wut wild um sich und bekommt letztlich selbst eine Faust im Gesicht zu spüren.

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Scheinbar funktionierte die Trennung der Blöcke nicht reibungslos, es kommt zu zahlreichen lautstarken Diskussionen, besonders aber unter den Anhängern der Gruppierung. Hier treffen scheinbar viele unterschiedliche, extreme Einstellungen aufeinander.

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Um kurz nach 20 Uhr verkündet die Polizei, dass die Demonstration hiermit behördlich für beendet erklärt ist, die Teilnehmenden werden aufgefordert sich zu verstreuen und den Platz zu verlassen, ansonsten würden Identitätsfeststellungen durchgeführt und Anzeigen vorgenommen.

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Ein Herr hält die rapide abnehmende Zahl an Demonstrierenden filmisch fest. „Lügenpresse“ schallt es über den Platz.

Noch bis spät in die Nacht kesselt die Polizei an der Freyung - vorwiegend Gegendemonstrant*innen und Journalist*innen. Diese werden nur gegen Identitätsfeststellung freigelassen. Die betroffenen Journalist*innen sprechen von Einschränkung ihrer Pressefreiheit; währenddessen kommen Berichte auf, dass rechte Schlägertrupps die Innenstadt durchkämmen. Eine Demonstrantin des Bündnisses „Offensive gegen rechts“ landet mit gebrochener Nase im Krankenhaus.

AutorInnen: Julian Pöschl